Mit Inbetriebnahme der S-Bahn 1990 fand Schwamendingen durch die S-Bahn-Haltestelle Stettbach Anschluss an das Bahnnetz. Dank diesem Bahnsystem rückte Schwamendingen, vor allem das Mattenhofquartier, in unmittelbare Nachbarschaft zum Zürcher Stadtzentrum. Musste früher vom Mattenhof mit dem Bus auf den Milchbuck und von dort mit dem Tram in die City gereist werden (Fahrzeit rund 3/4 Stunde), so liegt der Bahnhof Stadelhofen nur mehr fünf Zugminuten entfernt. Klar, dass dies auch grosse Veränderungen für das Gebiet um den Bahnhof Stettbach mit sich brachte. Noch in den 1980er-Jahren freie Felder zwischen Sonnental und Mattenhof sind heute weitgehend überbaut. Eine dichte Stadtlandschaft ist im Entstehen. | |
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Der Mattenhof Die Schwamendinger Familie Mahler bewirtschaftete über viele Jahre das Gebiet des heutigen Bahnhof Stettbach - Mattenhofquartier. Auf dem Bild links ist eine Flachsernte im Mattenhof zu sehen. |
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1919 Auf den Feldern des Mattenhofes errichten die beiden Flugpioniere Walter Mittelholzer und Alfred Comte einen Flugzeugschuppen. Von hier aus boten sie mit ihrer Fluggesellschaft Ad Astra Rundflüge an. Wunderbare Luftaufnahmen von Comte und Mittelholzer von Schwamendingen, aber auch von weiteren Gebieten, finden sich im Ortsmuseum. |
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1950er-Jahre Der Bauboom der späten 40er, frühen 50er-Jahre kam auch im stadtauswärts gelegenen Teil Schwamendingens an. Entlang der Strasse nach Dübendorf schossen zahlreiche meist genossenschaftliche Wohnüberbauungen aus dem Boden. Die Gartenstadt Schwamendingen entstand. Am unteren Bildrand das Gebiet des heutigen Bhf. Stettbach, welches seit Abzug der Fliegerei landwirtschaftlich genutzt blieb. Zeitweilig befanden sich dort, wo heute die Tramhaltestelle liegt, Familiengärten für die Anwohnerinnen und Anwohner des neuen Mattenhofquartieres. |
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1985 - 1990 Mitte der 1980er-Jahre starteten die Bauarbeiten für das Jahrhundertwerk S-Bahn. Weil gleichzeitig Schwamendingen neu ans Städtische Tramnetz angeschlossen werden sollte, konnten die Arbeiten für Tramendhaltestelle und S-Bahn-Station Stettbach koordiniert stattfinden. Die Bahnstation wurde in Tagebau, der anschliessende Tunnel zum Stadelhofen bergmännisch ausgeführt. Auf dem Bild links ist sehr gut zu erkennen, wie über den ersten Dachelementen der Bahnstation die Tramwendeschlaufe gebaut wird. |
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1986 Eröffnung Tramlinie 7 |
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Mai 2010 Der letzte Pfeiler fällt.
Das Dach der Station Stettbach hat ausgedient. |
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Sommer - Herbst 2010 Nach und nach nimmt die Drehscheibe Stettbach Form an. Um gerüstet zu sein für Glattalbahn und die weitere Zukunft, entstehen neue, überdachte Haltestellen für Strassenbahnen und Busse, eine Taxistation und neue Veloparkierungsanlagen. Zudem wird ab dem Frühling 2011 ein Imbiskiosk mit einem Ladenlokal die Wartezeiten für die Fahrgäste aufwerten. Damit dies alles möglich wurde, musste der Bach umgelegt und die Dübendorfstrasse neu geführt werden. Zudem ist die neue ÖV-Plattform bereits auf denkbare weitere Ausbauten wie etwa eine Seilbahn zum Zoo vorbereitet. |
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Dezember 2010 Mit der Inbetriebnahme der Glattalbahn Linie 12 von Stettbach an den Flughafen steigt unser Bahnhof zum viertgrössten Bahnhof im Kanton Zürich, und damit unter die 15 meistfrequentiertesten Stationen der Schweiz auf! Prognostiziert wird ein Aufkommen von rund 9 Millionen Menschen, welche pro Jahr die ÖV Drehscheibe Stettbach benutzen werden; vor Anschluss der Glattalbahn waren es schon mehr als 7 Millionen. |